Der ewige Ruf, wir sind DAS Volk, ist in allen Medien wie ein Echo zu hören. Wir sind DAS Volk würde implizieren, dass es verschiedene Völker gäbe. Alleine diese Idee ist menschenverachtend, denn es deutet darauf hin, Menschen zu klassifizieren und zu deklarieren.
Die deutsche Redewendung „Wir sind ein Volk“ entstand in der Zeit der politischen Wende in Deutschland 1989/1990. Eine Zeit in der Menschen flüchteten, um einer Zukunft zu entrinnen, die sie für nicht lebenswert hielten.
Lasst uns getreu diesem Grundsatzes handeln. Denn die Menschheit als ein Volk auf dieser Welt zu erkennen, zeugt von einem tieferen Verständnis von- und füreinander.
Früher auf den Montagsdemos der DDR gerufen, um eine Zugehörigkeit zweier sozial getrennten Gruppen zu deklarieren, ist der tiefe und emotionale Spruch zu einer definierenden Plakation von Abgrenzung deklariert worden. Aus der Einheit eines Volkes wurde die Ausgrenzung zu DEM Volk. Das Volk aus Menschen mit Angst und Verzweiflung, aber auch bloßem Hass und Abneigung.
Wie können wir von Menschen erwarten, das sie nach Regeln leben sollen, aber nicht dazu gehören? Wie können wir Verständnis erwarten, wenn wir keine Tolleranz aufbringen? Wie können wir Akzeptanz erwarten ohne einen Dialog führen zu wollen? Wie können wir Frieden erwarten, wenn wir Hass jedem „Fremden“ entgegen bringen?
Lasst uns als EIN Volk sprechen und DEM Volk, das sich selber ausgrenzen möchte eines sagen: Wir nehmen auch euch mit offenen Armen auf, wie wir es immer schon getan haben. Wir helfen euch allen, wie wir es auch mit jedem anderen Menschen machen würden.
Denn wir sind EIN Volk!
- Ein Volk von Menschen mit offenen Herzen.
Ein Volk von Menschen mit offenen Augen.
Ein Volk von Menschen mit offenen Armen.
Ein Volk von Menschen mit einer Kultur des Helfens zur Selbsthilfe.
Wir schauen nicht weg, weder bei Hassparolen, noch bei sterbenden Menschen oder Verbrechen gegen die Ethik und Moral.
Wir vermitteln unsere Idee von Kultur und eines friedlichen Zusammenlebens ohne Gewalt.