Ein jeder und eine jede kennt den Spruch: „Die Zeit heilt alle Wunden.“ Aber wer heilt die Zeit denn von ihren Wunden? Wer macht sich Gedsnken darüber, das er oder sie mit den Entscheidungen und Taten, die getroffen werden, vielleicht nicht nur sich selber, nicht mal nur das Umfeld direkt, sondern auch der Zeit an sich unheilbaren Schaden zufügen kann.
Die Zeit als gefräßiges Tier, das einem jede Sekunde vor den Augen verschlingt, aber auch als seelige Mutter, die dem Kind als Geschenk seine Lebenszeit zu Füßen legt. Und zuguterletzt als treuer und manchmal auch strafender Begleiter auf den letzten Stunden des Lebensweges.
Was tun wir für die Zeit als solche? Ehren wir sie und schätzen wir den und einzigartig gegebenen Moment voll und ganz wert und berauschen und genießen wir dies, oder verschlingen wir achtlos, wie fast Food, die Zeit um hinterher vollkommen übersättigt aber nicht befriedigt im Bett zu grübeln, das mal wieder die Zeit verloren gegangen zu sein vermag.
Es ist an der Zeit und zu zeigen, dass Zeit lebt und vergeht und uns nur einen Stück begleitet. Deshalb schätze sie/ihn als Freund/in, als Geliebte/r, als Partner/in und Richter/in. Aber tu dir selber einen Gefallen und verletzte nicht die Zeit an sich, denn dies zu reparieren ist nicht ein Mensch in der Lage, denn sie versprüht Gift und Galle in die Herzen derer, die sie nicht ehern, auf das sie sich selber aus der Zeit entfernen.
So geschah es mit allen großen Herrschen und ihren fanatischen Anhängern und so wird es auch mit allem anderen fatalistischen Gläubigen und ihren gedankenlosen und mordlüsternden Gefolge Passieren. Die Zeit heilt nicht deine Wunden, sonder sie heilt ihre Wunden, die ihr durch dir zugeführt werden.
Euer Snowwulf.